Vergangene Veranstaltungen
Konzert
Düchoix
«A Hann vou Zueversicht»
Patrick Schneuwly: Piano und Gesang
Alexander Meucelin: Akkordeon, Violine und Gesang
Erhard Buchs: Kontrabass und Gesang
Gerald Handrick: Gitarre und Perkussion
Den Titel der neuen Konzertreihe haben Düchoix als bewussten Kontrapunkt zur Häufung der vielen negativ gefärbten Nachrichten von heute gesetzt. «A Hann vou Zueversicht» erzählt Geschichten aus dem Alltag, von Freundschaft, von Alter, von Politik, aber auch von Liebe und von jemandem, der unbedingt der Beste sein will. Vieles ist nahe bei uns und löst sich am Schluss auf. Begegnet uns der Tod, dann macht dies nicht wirklich Angst. Denn Zuversicht trägt uns durch das Leben und lässt uns mit optimistischem Blick in die Zukunft schauen. Die Musik wird durch verschiedene neue Melodien gestaltet und lässt das Publikum Vertrauen und gute Energie tanken. Verschiedene Rhythmen und die Vielfalt des Sensler Wortschatzes entführen in ein spannendes und inspirierendes Konzert.
Düchoix – seit über 30 Jahren musikalisch unterwegs
Der Name Düchoix entstand aus den Anfangsbuchstaben der Wohnorte der beiden Bandgründer: Aus Düdingen, wo Patrick Schneuwly wohnt, und Schwarzenburg, Wahlheimat des in Tafers aufgewachsenen Alexander Meucelin, wurde DüSchwa oder, ein wenig eleganter ausgedrückt, Düchoix.
Von Anfang an war den beiden klar, dass das Senslerdeutsch die Grundlage ihrer Musik darstellen sollte. Den Inhalt ihrer Lieder widmeten sie Alltagsthemen, womit sie möglichst viele Menschen ansprechen wollten. Mit der Liederreihe «Jahreszytte – ù anderi Zytte» stiessen Erhard Buchs aus Schmitten und Daniel Pfander aus Bern zum Duo. Mit diesem Programm traten Düchoix an verschiedenen Anlässen auf. Höhepunkte waren die Auftritte im Reformierten Kulturzentrum in Düdingen, die Präsentation an einem Anlass zum Gantrischforum in Schwarzenburg sowie ein Konzert im Rahmen von «Wier Seisler» in Tafers. Die Sensler Mundartdichter Angelia Schwaller, Rita Zumwald und Marius Glauser lieferten die häufig kritischen und hinterfragenden Texte dazu.
Einen weiteren Entwicklungsschritt in musikalischer und poetischer Hinsicht machte das Quartett in den Jahren 2016 bis 2018 gemeinsam mit dem Gymnasiallehrer und Mundartdichter Hubert Schaller. Mit Gerald Handrick, der als Gitarrist und Perkussionist an die Stelle von Daniel Pfander trat, konnte ein echter Profi gewonnen werden. Das Programm «Di einte ù di andere» begeisterte in Schwarzenburg, Tafers, Murten und Flamatt mehrere hundert Zuhörerinnen und Zuhörer. Mit «Vogufryy» gelang ein Flug in verschiedenste Richtungen, welcher durch die Covid-Zeit geprägt war.
Das musikalische Rüstzeug bringen die vier Musiker aus verschiedenen Hintergründen mit. Patrick Schneuwly hat eine klassische Klavierausbildung und nahm später auch Jazzunterricht am Konservatorium Freiburg. Gerald Handrick ist Lehrer für klassische Gitarre und unterrichtet an den Musikschulen Aaretal und Baeriswyl. Alexander Meucelin unterrichtete während vielen Jahren Musik und Gruppenmusizieren an der Orientierungsschule, wobei sein Grundinstrument die Geige ist. Erhard Buchs bildet mit seinem Kontrabass die rhythmische Basis des Ensembles.
Sonntag, 12. Januar 2025
17.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 25.–/15.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Kabarett/Comedy
Hart auf Hart
spielen
«Das Zugsunglück»
von Franz Hohler
«Das Zugsunglück»
Eine Miniatur von Franz Hohler, dem deutsch/schweizerischen Schauspielduo Elisabeth Hart und Rhaban Straumann («Hart auf Hart») auf den Leib geschrieben.
Gelesenes Schauspiel mit pointiertem Dialog und amüsanten Seitenhieben.
Vordergründig geht es um eine mitunter komisch zu beschreibende Begegnung zweier Reisender, die ein Zugsunglück erleben. Zugleich stehen die Figuren für typisch deutsches und typisch schweizerisches Verhalten bzw. um die gegenseitigen Vorstellungen davon. Es begegnen sich zwei Menschen im Zug, zwei Welten prallen aufeinander und enden als eine im Abteil.
Ein Zug verunglückt und dieses Unglück macht aus zwei Leben eins. Ein Ereignis, das zwei Reisende miteinander verknüpft und ineinander verklemmt, wird zur verbindenden Geschichte. Eine deutsche Schauspielerin und ein Schweizer Mitarbeiter des Katastrophenschutzes stecken fest zwischen Metall, Blech und dem absurden Muster der Bezüge sowie den Mustern ihrer persönlichen Prägung. Sie ist auf dem Weg zu einem Casting, er zu einer Tagung für Katastrophenmanagement. Erzwungen durch die Situation lernen sie sich kennen und erringen gemeinsam Stück für Stück ihrer Bewegungsfreiheit zurück.
Elisabeth Hart
Geboren 1985 in Leipzig, arbeitet als freie Schauspielerin und Kabarettistin. Sie studierte von 2004 bis 2008 an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig Schauspiel und war von 2006 bis 2010 engagiert am Theater Chemnitz und später am Theater in Bochum. Dort spielte sie unter anderem Hauptfiguren an der Seite von Burghard Klaußner und unter der Regie von Dieter Giesing und wurde mehrfach Teil der Improshow «Blind Date» von Kristo Šagor. Sie stand für deutsche Kino- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, unter anderem als Teil des Casts für den Kinofilm «NVA» von Leander Haußmann.
Ab 2009 bekam Elisabeth Harts Karriere endlich den wohlverdienten Knick und sie machte eine Ausbildung zur Lehrerin für das Gleitschirmfliegen und unterrichtete dies fünf Jahre in ganz Europa. 2012 wurde sie festes Ensemblemitglied der Kabaretts «Academixer» in Leipzig. Mehrfach war sie Gast in der MDR-Talkshow «Riverboat». Seit 2014 geht sie mit unterschiedlichen Kabarettduos auf Tour, leitete Improvisationsgruppen und war Hauptorganisatorin der prodemokratischen und deutschlandweiten Kabarettveranstaltung «Blau machen ist keine Alternative».
www.elisabethhart.de
Rhaban Straumann
Geboren 1972 in Olten, fand über die Ausbildung zum Theaterpädagogen auf die Bühne. Von 1999 bis 2001 liess er sich in Zürich zum Schauspieler ausbilden. 2003 kam sein erstes abendfüllendes Programm «Amor, Venus & Koller» zur Premiere. 2006 gründete er mit Matthias Kunz das Satireduo Strohmann-Kauz. Sie lancierten damit den Begriff Theaterkabarett, gewannen 2014 das ComedyRating der SonntagsZeitung, wurden 2019 für «Sitzläder – der letzte Stammtisch» mit einem Stipendium des SSA ausgezeichnet und mit dem Kulturpreis der Stadt Langenthal geehrt. Seit 2017 sind Strohmann-Kauz der improvisierende Sidekick der Sonntagssatire «Kaiser-Schmarren» im Casino Theater Winterthur. Über 10 Jahre war Rhaban Straumann massgebender Bestandteil der Musik- und Satireschau «Nachtfieber». Mit seinen Büchern geht er auf Lesetour: 2008 «Ges(t)ammelte Werke», 2014 «Wolken melken», seit 2021 «noch ist heute» mit Jane Mumford. 2004 erhielt er einen Werkjahrbeitrag des Kantons Solothurn, 2009 den Anerkennungspreis für Schauspiel der Stadt Olten, 2014 den Preis für Schauspiel des Kantons Solothurn.
www.rhabanstraumann.ch
Seit 2021 sind Elisabeth Hart und Rhaban Straumann im Duo «Hart auf Hart» auf Tour. Im Schloss Schwarzenburg gastierten sie bereits mit dem Stück «wollen Sie wippen?».
Freitag, 6. Dezember 2024
20.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 30.–/20.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Konzert
zwöierlei
Ädu Baumgartner und Rolf Marti
Zwei Chansonniers – eine Leidenschaft
Ädu Baumgartner und Rolf Marti schreiben Chansons im Stil der Berner Troubadours: hintersinnige Geschichten, feinlistige Pointen, bitterzarte Poesien, gereimte Ungereimtheiten. Kennengelernt haben sich die beiden an den ersten Berner ChansonsTagen 2016, wo sie an der Seite von Jacob Stickelberger, Ruedi Stuber, Oli Kehrli und Mischa Wyss das Publikum begeisterten. Seither stehen sie regelmässig gemeinsam auf der Bühne. Ihr Programm heisst «zwöierlei» und ist ein Leckerbissen für alle Liebhaberinnen und Liebhaber des traditionellen Berner Chansons.
Ädu Baumgartner alias Trubädur ist seit 2013 als Berner Chansonnier unterwegs. Das Bieler Tagblatt schrieb: «Seine Lieder, ob locker-lustig, zu Tränen rührend, frech, bissig oder philosophisch, ziehen einen in den Bann.» Von Ädu Baumgartner sind die beiden CDs «Gränzverchehr» (2015) und «Beizetour» (2019) erschienen.
trubaedur.ch
Rolf Marti ist 2015 nach fast zwanzig Jahren auf die Bühne zurückgekehrt. Der Bund schrieb: «Seine Texte zeichnen sich durch funkelnde Ironie aus. Witz, ein geöltes Mundwerk und die Fähigkeit, Stoffe auf den Punkt zu bringen: Rolf Marti weiss formal Konventionelles mit eigenständigem Ausdruck zu füllen.» Von Rolf Marti ist die CD «Gopferteli» (2017) erschienen.
rolfmarti.ch
Sonntag, 17. November 2024
17.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 25.–/15.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Lesung
Franziska Streun
Von der Rothschild-Nachfahrin bis zum «Mordfall Gyger»
Die Autorin liest aus «Die Baronin im Tresor» und spricht über die Hintergründe zu «unlebbar».
«Die Baronin im Tresor», Betty Esther Charlotte Laure Lambert aus Brüssel, Paris und Frankfurt a.M., war bis 1960 und während 39 Jahren die letzte private Besitzerin der Campagne Bellerive. Nur noch einige Menschen im Gwatt bei Thun erinnern sich: Wenn sich die Fensterläden der Villa öffneten und Limousinen in den Ehrenhof fuhren, wusste das Dorf, dass Ihre «Besonderheit» da war.
Doch wer war diese Frau aus einer anderen Welt? Wieso wusste niemand, dass sie Fürst Rainier, Marc Chagall, Greta Garbo, Alexander von Stauffenberg und Heinrich Rothmund empfing und ebenso Diplomaten, Geheimdienstleute, Autorennfahrer, Wimbledon-Tennisspielerinnen und weltberühmte Künstlerinnen und Künstler? Dass die Baronin vor und im Zweiten Weltkrieg Menschen auf der Flucht half und ihre Adresse eine stille Drehscheibe im Widerstand gegen Hitler war?
Franziska Streun hat die Biografie von Betty Lambert einem verborgenen Schatz gleich gehoben. Auf ihren Führungen «Unterwegs mit der Baronin» durch den Bonstettenpark und den Garten rund um die Musikschule Region Thun lässt sie Interessierte in die Welt der 1969 verstorbenen Rothschild-Nachfahrin eintauchen. Bei uns im Wappensaal liest die Autorin aus dem Buch und erzählt über das Leben der Baronin – und den nächsten Roman über sie.
Im zweiten Teil liest Franziska Streun aus «unlebbar» und erzählt über ihren neusten Roman. Er knüpft an das 2013 erschienene Buch «Mordfall Gyger – eine Spurensuche» an. Die Autorin hatte darin das Tötungsdelikt an Beat Gyger aufgerollt. Der 14-Jährige wurde 1973 tot im Lindenbachgraben bei Schwarzenburg gefunden. In «unlebbar» webt die Autorin eine weitere wahre Begebenheit in die Geschichte von damals ein.
Franziska Streun ist 1963 geboren. Sie lebt und arbeitet in Thun, ist Autorin und psychosoziale Beraterin.
2021 hat die Stadt Thun sie mit dem Literaturpreis ausgezeichnet.
www.franziskastreun.ch
Der Kunstverein Schwarzenburg zeigt vom 1. bis 10. November im Schlosskeller Bilder von Michael Streun, dem Partner der Autorin.
kunstverein-schwarzenburg.ch
Freitag, 8. November 2024
20.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 20.–/10.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Lesung
Gianna Molinari
liest aus «Hinter der Hecke die Welt»
Der neue Roman von Gianna Molinari handelt unter anderem vom menschlichen Eingreifen in die Natur. Ein Buch, das wehmütig stimmt. Schon in ihrem Erstling zeigte die Schweizer Autorin ein Faible für ungewöhnliche Orte und Ideen: «Hier ist noch alles möglich» spielt in einer stillgelegten Fabrik, in der ein Wolf gejagt wird. Das Debüt war 2018 für den Schweizer Buchpreis nominiert. Auch in ihrem zweiten Buch, «Hinter der Hecke die Welt», beweist Molinari wieder viel Originalität und einen Hang zu Symbolen.
Der Roman spielt in einem namenlosen, abgelegenen Dorf, das von einer stetig wuchernden Hecke umgeben ist. Während die Hecke wächst, herrscht sonst in dem Ort nur Stillstand. Es gibt keine Schule mehr. Die meisten Häuser stehen leer. Leer ist auch die Dorfkasse. Ja, nicht einmal die Kinder werden grösser. Pina und Lobo, die einzigen Kinder, haben seit Jahren keinen Zentimeter mehr zugelegt. Regelmässig kommen «Spezialisten» ins Dorf, um die zwei jungen Menschen zu vermessen. Aber – es tut sich nichts. Dabei warten alle nur darauf, dass Pina und Lobo endlich wachsen. Kinder seien schliesslich die Zukunft, sagen sie.
Neben dem Dorf gibt es noch einen zweiten Handlungsort: den Nordpol. Zwischen diesen beiden Schauplätzen springen die Kapitel hin und her. Pinas Mutter Dora hat das Dorf verlassen. Sie ist auf einem Forschungsschiff in der Arktis unterwegs. Dort dokumentiert sie, wie das Eis schmilzt. Ihrer Tochter schickt Dora regelmässig Sprachnachrichten. Sie erzählt Pina, was sie über die Arktis weiss, beschreibt, wie kalt es ist, welche Tiere es dort einst gab und welche es (noch) gibt. Seite für Seite spürt man beim Lesen die akribische Recherchearbeit, die in diesem Roman steckt. Die Autorin war selbst auf einem Forschungsschiff in der Arktis unterwegs. Ihre Beobachtungen sind stark in den Roman eingeflossen. Auch den Ton könnte Gianna Molinari auf ihrer Reise gefunden haben, denn ihre Sprache ist durchweg kühl und distanziert. Ein ganz eigener, melancholisch stimmender Rhythmus weht durch diesen Roman.
«Hinter der Hecke die Welt» ist kein Buch, das von einer rasanten Szene zur nächsten jagt. Es lebt nicht von der Handlung, sondern davon, dass Molinari sich die Zeit genommen hat, die Dinge ganz genau zu betrachten. Und es lädt dazu ein, sich selbst Gedanken zu machen: Wird Pinas Mutter je ins Dorf zurückkehren? Warum wuchert die Hecke dermassen? Und wieso werden die Kinder nicht grösser? Haben sie genug vom Credo «Höher, schneller, weiter!» der Alten? Vieles bleibt offen in diesem Roman. Und genau das ist das Schöne: Er befiehlt nichts, lotet aber sehr viel aus.
(Quelle: Katja Schönherr, SRF)
Gianna Molinari wurde 1988 in Basel geboren und lebt in Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut und Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne. Für einen Auszug aus ihrem ersten Roman erhielt sie den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017. Ihr Debütroman »Hier ist noch alles möglich« war ein großer Erfolg, wurde für das Theater adaptiert, erhielt den Robert-Walser- und den Clemens-Brentano-Preis und war für den Deutschen und den Schweizer Buchpreis nominiert.
Sonntag, 27. Oktober 2024
17.00 Uhr, Wappensaal
Fr. 20.–/10.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Kabarett/Comedy
Olga Tucek
Wo Gott hockt – Liebeslieder ans Lebendige
Es geht ans Lebendige! Im globalen Süden schon längst. Und selbst der weisse Westen beginnt zaghaft an der unbegrenzten, ewigen Verfügbarkeit satten Wohlstands und Friedens für die Wenigen zu zweifeln.
Höchste Zeit, sich zu fragen, wo Gott hockt!
Zu fragen, worum es auf der Erde wirklich gehen könnte.
Höchste Zeit, fürsorglich zu werden.
Höchste Zeit, Allbeseeltheit zu erkennen und zu besingen.
Höchste Zeit, zu realisieren, woraus wir Kraft schöpfen, um handlungsfähig zu werden!
Olga Tuceks Lieder stellen poetische Fragen, wecken die Seele, kitzeln Hirn und Zwerchfell und wärmen das Herz: Eine Ode ans Sein, ans Wachsen und an den allerschönsten aller Planeten.
Ausgebildet zur klassischen Sängerin, tobt Olga Tucek seit 27 Jahren über Bühnenbretter.
In ihrer Brust schlagen mehrere Herzen: Musikerin, Dichterin, Wanderin, Aktivistin, Spinnerin ...
Einst als Balkan- und Theatermusikerin, Kabarettistin und Satirikerin unterwegs, wirkt sie heute als Liedkünstlerin und vor allem als Bühnenaktivistin und Subsistenzkulturistin. Das Akkordeon ist ihr Orchester, Dialogpartner, Atmosphärenzauberkasten und zweite Lunge.
Sie wurde als satirisches Duo «Knuth und Tucek» (mit der Schauspielerin Nicole Knuth) mehrfach ausgezeichnet: Salzburger Stier 2011; Kabarettpreis Cornichon 2013; Deutscher Kleinkunstpreis, Sparte Chanson 2014; Schweizer Kleinkunstpreis 2019.
In ihren Liederabenden kann Tucek ihre Liebe zu Tiefgang, Wohlklang, Reimrhythmen, Wortkaskaden, saftiger Komik und feinster Lyrik voll ausleben.
Sonntag, 20. Oktober 2024
17.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 30.–/20.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Vielfältiges
Vernissage Sagenbuch Gantrisch
Buchvernissage Mythenland - Schweizer Sagen vom Gantrisch
von Andreas Sommer (Text) und Martin Aeschlimann (Illustrationen) 11. Oktober 2024, 18.00 Uhr
Im Schloss Schwarzenburg
Das erste grosse illustrierte Sagenbuch der Region
Präsentation durch die Autoren – Ausstellung der Originalbilder – Musikalische Untermalung – Apéro mit regionalen Produkten – Buchverkauf und Signiertisch
Die Platzzahl ist beschränkt.
Anmeldung unter Tel 079 241 68 70 oder E-Mail info@animahelvetia.ch
Konzert
Shirley Grimes & Hank Shizzoe
The Songs That Made Us
Shirley Grimes: vocals, guitar, bodhram
Hank Shizzoe: vocals, guitar
Ausgebucht.
Zwei wunderbare Singer-Songwriter, die sich schon lange kennen und deren Wege sich auf Bühnen und in Studios immer mal wieder gekreuzt haben: Jetzt treten die beiden zum ersten Mal als Duo auf und spielen Songs, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute sind.
Shirley Grimes, gebürtige Irin, lebt seit mehr als 30 Jahren in Bern. Hank Shizzoe, gebürtiger Zürcher, immerhin seit 25 Jahren. Seit den frühen 1990ern haben beide viele Alben veröffentlicht und mit ihren Bands und unzähligen anderen Formationen noch viel mehr Konzerte gespielt. Winzige Clubs, kleine Theater, mittlere Hallen und zu grosse Festivals – Shirley und Hank waren da. Been there, done that. Immer wieder merkten sie bei ihren Begegnungen, dass der Moment für ein gemeinsames Projekt kommen würde.
Mit dem Programm «The Songs That Made Us» begannen Shirley Grimes und Hank Shizzoe im Winter 2022 ihre Zusammenarbeit als Duo. Ohne Platte, ohne Videos, ohne Firlefanz, dafür live auf der Bühne. Sie singen und spielen die Songs, die sie auf ihren Weg gebracht haben. Solche, die sie immer noch begleiten, und auch manche, die sie unterwegs angetroffen haben. Traditionelles irisches, amerikanisches Liedgut, Folk aus mehreren Jahrhunderten und gerne auch mal alte und neue Eigenkompositionen. Zwei Stimmen, Gitarren, irische Trommeln, exotische Saiteninstrumente und Geschichten aus allen vier Himmelsrichtungen – das wird schön!
Freitag, 20. September 2024
20.00 Uhr, Schlosskeller
Eintritt: Fr. 25.–/15.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Kabarett/Comedy
schön&gut
spielt «Aller Tage Abend»
Poetisches und politisches Kabarett mit Anna-Katharina Rickert und Ralf Schlatter
Regie: Roland Suter
Gemeindepräsident Kellenberger ist am Rotieren. Auf der Schönmatt, hoch über Grosshöchstetten, liegt heute die Zukunft in der Luft: drei wuchtige Windräder. Das Volk hat er mit Würsten und Aktien so gut wie im Sack, wäre da nicht eine ominöse Aktivistin, die drauf und dran ist, ihm den Wind aus den Rädern zu nehmen. Die Segel hingegen setzt Matrosentochter Katharina Gut, während Metzgerssohn Georg Schön seit Neustem auf Tofu steht. Kurz und gut: Grosshöchstetten dreht ganz schön am Rad. Doch das wird jäh gebremst, aus heiterem Himmel, und plötzlich steht die Zukunft in den Sternen. Und vielleicht muss nicht nur das Rad neu erfunden werden ...
Der sechste Streich von schön&gut bringt einmal mehr Wortwitz, Gesang, geistreiche Satire und grenzenlose Fantasie. Die kleine Welt ist aus den Fugen: Warum hat Frau Meise auf einmal die Hosen an? Warum beissen die Kuh und ihr Kalb nicht ins Gras? Warum glauben wir, dass wir denken, also sind? Und wann ist endlich aller Tage Abend?
schön&gut sind Anna-Katharina Rickert und Ralf Schlatter. Seit 2003 stehen sie mit ihrem poetischen und politischen Kabarett auf den Kleinkunstbühnen der Deutschschweiz. 2004 erhielten sie für ihr Schaffen den Salzburger Stier, 2014 den Schweizer Kabarettpreis Cornichon, 2017 den Schweizer Kleinkunstpreis.
Freitag, 13. September 2024
20.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 30.–/20.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Konzert
Veronika’s Ndiigo
Ein mystisch lebensfroher Tanz über Regenbogen
Open Air im Schlosshof!
Veronika Stalder: Gesang, Gitarre, Geige
Oli Hartung: Gitarre
Antonio Schiavano: Bass
Samuel Baur: Perkussion, Gesang
Verspielt, verträumt und voller Lebensfreude, so melden sich Ndiigo zurück. Mit ihrem einzigartigen Fusion-Elixier aus Folk, Pop und Jazz erforschen Veronika Stalder und ihre hochkarätigen Mitmusiker auch unbekannte Universen.
Bezaubernde Melodien und berührende Geschichten in verschiedenen Sprachen laden auf eine geheimnisvolle Reise ein, getragen von virtuoser Perkussion, stimmungsvollen Bassläufen und gefühlvollem Gitarrenspiel, angeführt durch die unverwechselbare Stimme der Sängerin und Multiinstrumentalistin Veronika Stalder. Schamanenhaft, ermutigend, tiefgründig und gleichermassen leichtfüssig lässt sie musikalische Grenzen verschwinden und Ndiigo zu einem wundersamen Ganzen verschmelzen.
Freitag, 23. August 2024
20.00 Uhr, Open Air im Schlosshof
Eintritt: Fr. 25.–/15.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Vielfältiges
Traditionelle Haustypen unserer Region
Vortrag von Jean-Pierre Anderegg, Freiburg
Das Schwarzenburgerland blieb lange Zeit ein Reliktgebiet des voralpinen Tätschdachhauses mit Längsfront. Seit dem 18. Jahrhundert wurden von den reicheren Bauern wie im Mittelland steilgieblige Häuser, zum Teil mit Ründi über dem grösseren Heuraum, erstellt, ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts dann auch Riegbauten. Erstaunlich ist der Reichtum an dekorativen Blockbau-Speichern aus vier Jahrhunderten.
In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schwarzenburg und dem Naturpark Gantrisch.
Mittwoch, 14. August 2024
20.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 18.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Konzert
Ländlertrio Tanzboden
Mathias Lüthi: Akkordeon, Miniörgeli, Schwyzerörgeli
Simon Lüthi: Akkordeon, Miniörgeli, Schwyzerörgeli
Claudia Scheuber-Lüthi: Kontrabass
Die Brüder Simon und Matthias Lüthi (Schwyzerörgeli und Handorgel) aus Ebnat-Kappel spielen mit ihrer Schwester Claudia (Bass) seit Jahren zusammen und haben sich in der Ländlerszene einen hervorragenden Namen gemacht. Ihr abwechslungsreiches Repertoire kommt aus den verschiedensten Regionen und aus verschiedenen Epochen, wird virtuos interpretiert, ist urchig und trotzdem brillant. Neben traditionellen Tänzen und neueren Eigenkompositionen wagt das Ländlertrio Tanzboden immer mal wieder einen Ausflug in die Volksmusik anderer Länder.
Sonntag, 16. Juni 2024
17.00 Uhr, Tätschdachhaus
Eintritt: Fr. 25.– (inkl. Wurst oder Getränk)
Konzert
Nellapoli!
Die schönsten Lieder Neapels
Nelly Patty: Gesang
Pi-Chin Chien: Violoncello
Fabian Müller: Violoncello
In Zusammenarbeit mit Klangantrisch
Italianità – Wer kennt sie nicht, die Klischees der italienischen Lebensart. Sie reichen von omnipräsenter und berühmter Kulinarik über den einzig richtigen Kaffee bis zu kleinsten Autos, die auch in engen historischen Gassen nicht stecken bleiben. Doch in erster Linie ist damit natürlich das südländische Temperament gemeint, die Leidenschaft und Lebensfreude, die sich insbesondere auch in der Musik zeigt.
Die Balladen Neapels gehören zum Schönsten, was die Menschheit an Melodien hervorgebracht hat. In ihnen bringen die Neapolitaner mit Humor und Leidenschaft das Alltagsleben in unverwechselbarer Weise zum Ausdruck.
Nelly Patty Gesang, Moderation
Chanson ist die ganz grosse Leidenschaft von Nelly Patty. Die französische Chansonnière mit italienischen Wurzeln kriegte Temperament, Leidenschaft und Grazie in die Wiege gelegt.Ihre Karriere hat sie erfolgreich gestartet als Finalistin in der französischen TV-Show «Pop Star», beim «Festival de la Rose d’Or» im bekannten Konzertsaal «l’Olympia» in Paris sowie als Gewinnerin der «Trophée de France» als Singer/Songwriterin. Seit Jahren singt Nelly auf verschiedenen internationalen Bühnen. Sie arbeitete mit renommierten Künstlern im In- und Ausland wie mit Anastacia, Alvaro Soler, Michel Mallory, Helene Segara, Mia Frye, Albert Hammond, Marc Sway, Michael von der Heide, Carlo Brunner. Sie war von 2009-2014 das musikalische Aushängeschild vom Europa Park in Rust. Vor vielen prominenten Persönlichkeiten durfte sie konzertieren wie z.B. Roger Moore, Michael Schumacher, Sarah Connor, Katarina Witt. Den ersten Fernsehauftritt in der Schweiz hatte sie bei Alain Morisod, RTS, in der Sendung « les coups de coeur ».
Seit 2013 tourt Nelly Patty mit dem Christoph Walter Orchestra und der Nelly Patty Band erfolgreich durch die Schweiz. In dieser Funktion singt sie an grossen Shows wie das Basel Tattoo, die Gymotion im Hallenstadion Zürich, dem Christmas Tattoo, den Swiss Indoors, oder im grossartigen Konzertsaal vom KKL Luzern. Nelly Pattys Leidenschaft ist die Bühne. Ihre Lebensfreude und Energie sind ansteckend. Sie spricht fünf Sprachen und liebt es, zu kommunizieren und sich der Welt zu öffnen. An den Stränden der Côte d`Azur, den Küsten Sardiniens, aber auch in den schönen Schweizer Alpen, fühlt sie sich wohl. Hier findet sie Inspiration für ihre Texte und neuen Songs.
www.nellypatty.ch
Pi-Chin Chien Violoncello
Als international gefragte Solistin und Kammermusikerin konzertierte Pi-Chin Chien auf den großen Bühnen der Welt, wie der Carnegie Hall und dem Lincoln Center in New York, der Berliner Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin oder der Tonhalle Zürich. Als Solistin erschienen CDs mit David Zinman, Ruben Gazarian und Wen-Pin Chien, dem Philharmonia Orchestra London oder Zürcher Kammerorchester. Großen Erfolg feierte sie 2015 mit ihrem Album «Taiwan Rhapsody» (Sony Classical) begleitet vom Royal Philharmonic Orchestra, London.
Pi-Chin Chien spielte zahlreiche Weltpremieren von zum Teil ihr gewidmeten Cellokonzerten und Kammermusik-Werken. Davon zeugt auch eine umfangreiche Diskographie. Sie spielte zu Ehren von Richard von Weizsäcker anlässlich der Verleihung der Kaiser-Otto-Medaille, sowie 2016 bereits zum zweiten Mal auf Einladung des Präsidenten von Taiwan in der Reihe der renommierten Präsidentenpalast-Konzerte. Pi-Chin Chien ist künstlerische Leiterin der «Swiss Music Night» in Taiwan, sowie des «Confluence» Musikfestes in Zürich.
Geboren in Taiwan studierte sie in Zürich, Luzern und Prag bei Markus Stocker, Claude Starck, Marek Jerie und Stanislav Apolin und schloss mit dem Solistendiplom «mit Auszeichnung» ab. Weitere künstlerische Anregungen erhielt sie in Meisterkursen bei Pierre Fournier, Mstislav Rostropowitsch, Yo-Yo Ma, Daniil Shafran und Arto Noras. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei internationalen und nationalen Wettbewerben.
Die von ihr eingespielte Musik zum Film «Une lettre pour Hama» von Hui-Ling Chen gewann 2021 zwei Preise für die beste Filmmusik an den Internationalen Independent Filmfestivals «Les Rimbauds du Cinema» und «SMR13» in Frankreich.
www.pichin.net
Fabian Müller Violoncello/Arrangements
Im Anschluss an seine Cello-Ausbildung am Zürcher Konservatorium bei Claude Starck studierte Fabian Müller Komposition in Zürich und den USA, wo er 1996 den Jacob Druckman Award for Orchestral Composition gewann. Für sein bisheriges Schaffen erhielt er 2006 eine kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich und 2012 den Kunstpreis Zollikon. 2016 gehörte er zu den Nominierten des «Schweizer Musikpreises» des Bundesamtes für Kultur.
Seine Werke wurden durch große Musiker unserer Zeit wie David Zinman, Andris Nelsons, Sir Roger Norrington, Christopher Hogwood oder Steven Isserlis aufgeführt und erklangen in den renommierten Sälen der Welt wie der Carnegie Hall, Berliner Philharmonie, dem Teatro Colón, der St. Petersburger Philharmonie oder der Tonhalle Zürich.
Zahlreiche CD-Aufnahmen, unter anderem mit dem Philharmonia Orchestra (unter David Zinman), dem Royal Philharmonic Orchestra in London, dem Zürcher Kammerorchester oder dem Petersen Quartett Berlin (für ARS Produktion col legno, Capriccio, Sony Classical u.a.), zeugen von seinem vielseitigen Schaffen.
Neben seiner Tätigkeit als Komponist gilt sein Interesse der Volksmusik. Während zehn Jahren (1991 bis 2002) arbeitete er an der Herausgabe der Hanny Christen-Sammlung, einer zehnbändigen Volksmusik-Anthologie mit über 10`000 Melodien aus dem 19. Jahrhundert.
www.swisscomposer.ch
Mit diesem Konzert beginnt unsere neue Zusammenarbeit mit Klangantrisch in Riggisberg. Es ist gleichzeitig das Eröffnungskonzert des diesjährigen hochkarätigen Festivals. Auch die weiteren Konzerte in Riggisberg sind sehr zu empfehlen – das ganze Programm findet sich auf klangantrisch.ch
Sonntag, 2. Juni 2024
17.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 30.–/20.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Konzert
L’esprit des cordes
György Zerkula: Violine
Lorenz Hasler: Viola
Béla Szedlák: Kontrabass
Das Trio spielt Originalkompositionen und Transkriptionen, die von den Wurzeln der Volksmusik zehren, die das Leben auf dem Balkan und ums schwarze Meer bereichert hat. Chassidische Melodien aus dem nördlichen Transsylvanien, Tänze der Rumänen, Lieder aus Anatolien, Csárdás der ungarischen Zigeuner, Balladen aus Serbien, Liebeslieder aus Armenien ...
das Völkergemisch dieser Weltgegend spiegelt sich in einem ungeheuren Reichtum an unterschiedlichem musikalischen Brauchtum wieder. Diese Musik- und Musizierkulturen wieder lebendig werden zu lassen ist das Ziel der drei Musiker.
Dazwischen liest Lorenz Hasler kurze Texte von Nikos Kazatzakis, Panait Istrati und Joseph Roth sowie eine armenische Volkserzählung.
Der Geiger György Zerkula wurde in Siebenbürgen geboren und stammt aus einer Familie mit langer musikalischer Tradition. Er studierte am Musikkonservatorium in Budapest, am Conservatoire de Lausanne und an der Hochschule der Künste Bern. György Zerkula geniesst jede Form des musikalischen Zusammenspiels, sei es im Rahmen einer Kammermusikformation oder eines Orchesters. Seit 2012 ist er Mitglied des Berner Symphonieorchesters.
Der Bratschist Lorenz Hasler wurde am Bodensee geboren. Er erlernte bei Lorand Fenyves in Kanada das geigerische Handwerk. Gleichzeitig ermöglichte ihm das Studium an der University of Toronto einen Abschluss in Musikwissenschaft. Nach der Rückkehr in die Schweiz war er Geiger im Berner Symphonieorchester, Gründungsmitglied von I SALONISTI, spielte in der Freitagsakademie und leitete während vieler Jahre die Musikschule Köniz.
Der Kontrabassist Béla Szedlák ist in Ungarn geboren. Er war Schüler von Ludwig Montag an der Franz Liszt Musikhochschule in Budapest. Nach seinem Umzug in die Schweiz war er Dozent am Konservatorium und an der Hochschule der Künste in Bern und Mitglied des Berner Symphonieorchesters, Gründungsmitglied von I SALONISTI und Förderer des Kontrabasses (Verein «pro basso»).
Sonntag, 12. Mai 2024
17.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 25.–/15.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Lesung
Pedro Lenz
Chöit ders eso nä?
Der Autor liest aus seinen Kolumnen-Band.
Alle online verfügbaren Plätze sind vergeben.
Ist die Aare der schönste Fluss der Welt? Machen Sie gerne Geschenke? Kann man Glück aufsparen? Lesen Sie Outdoor-Prospekte? Dürfen Kinder unanständige Wörter sagen? Ist die Verpackung wichtiger als der Inhalt? Lieben Sie Wiederholungen? Warum gibt es in Innenstädten mehr Nagelstudios als Buchhandlungen? Konnte man früher im Mittelland jeden Winter Iglus bauen? Wie heisst der Fleischkäse in der Romandie? Geben Sie in den Ferien das Smartphone an der Rezeption ab?
Pedro Lenz, in Langenthal 1965 geboren, wohnt in Olten.
Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.
Bücher (Auswahl): Plötzlech hets di am Füdle, Der Goalie bin ig, Liebesgschichte, Di schöni Fanny, Der Liebgott isch ke Gränzwächter, Primitivo.
Hörbücher (Auswahl): Tanze wi ne Schmätterling, I bi meh aus eine, Di schöni Fanny.
Sonntag, 5. Mai 2024
17.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 30.–/20.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Konzert
Beth Wimmer & Mike Bischof
Americana / Modern Folk
Geboren in New York und aufgewachsen im ländlichen Massachusetts, entdeckte Beth Wimmer schon früh ihre Liebe zu der Musik, die man heute gemeinhin als «Americana» bezeichnet. Mit 18 Jahren zog die junge Künstlerin in den pulsierenden musikalischen Schmelztiegel Südkalifornien, wo ihr Talent und ihre Ausstrahlung von angesehenen Musikern, die unter anderem mit Jackson Browne, Bonnie Raitt und Eric Burdon gespielt haben, entdeckt und gefördert wurden.
Beth Wimmers Texte erzählen aus dem reichen Fundus ihrer Geschichte. In ihrer unvergleichlich authentischen und feinfühligen Art gibt sie dem Publikum mit jedem Song Einblick in ihre Träume, Beobachtungen und Gefühle. Beth ist bereits auf einigen der renommiertesten Bühnen des Landes aufgetreten – Montreux Jazz Festival, Summerblues Basel, Paléo Festival Clubhouse – und hat mit ihrer Bühnenpräsenz und ihren Songs sowohl das Publikum als auch die Musikwelt überzeugt.
Mike Bischof ist seit Jahren als Bassist, Gitarrist und Produzent in der Schweizer Musikszene aktiv und gehört mittlerweile zu den gefragtesten Sidemen des Landes. Die Liste der Künstler und Bands, die er mit Bass, Gitarre, seinem soliden Backgroundgesang und vor allem mit einem selbst entwickelten Instrument (der Bass’tarre, mit der er gleichzeitig Bass und Gitarre spielen kann) begleitet hat, ist lang: Bettina Schelker, Pink Pedrazzi, Gustav, Marvin, Nina Dimitri und viele mehr.
Vor einiger Zeit haben Beth Wimmer und Mike Bischof zueinander gefunden, und diese Zusammenarbeit hat es in sich: Beth Wimmers dynamische Songs und ihre einzigartig warme Ausnahmestimme erhalten durch die Chemie und das Zusammenspiel der beiden Künstler noch einen harmonischen Schub an emotionaler Ausdruckstiefe und Atmosphäre. Das «tuned-in» Paar hat im Sommer 2023 seine erste gemeinsam produzierte Aufnahme veröffentlicht: eine EP mit dem Titel «Nature» – sechs frische, neue Songs voller Truth and Tragedy, die aus Wimmers Feder stammen, co-arrangiert von Bischof.
Freitag, 19. April 2024
20.00 Uhr, Schlosskeller
Eintritt: Fr. 25.–/15.–
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Lesung
Annemarie Morgenegg
liest aus ihrem Buch:
«Für dich öffne ich meine Schublade»
Menschen aus Ex-Jugoslawien erzählen
Dejan Škundrić begleitet auf dem Akkordeon
mit Musik aus der Schweiz und dem Balkan.
21 Männer und Frauen, die aus Ex-Jugoslawien in die Schweiz kamen, haben der Autorin von ihrem Leben berichtet. Sie hat ihre Geschichten aufgeschrieben, leichte und schwere, bunte und dunkle. So entsteht in diesem Buch auch das Abbild einer europäischen Region, facettenreich schillernd wie ein Mosaik. Gleichzeitig spiegeln die Erzählungen die Schweiz aus der Sicht von Saisonniers, berufenen Fachleuten, Kriegsflüchtlingen und ihren Nachgeborenen.
Mit einem Vorwort von Werner van Gent, langjähriger SRF-Korrespondent auf dem Balkan. Er meint: «Bei der Lektüre all dieser berührenden Geschichten stellt man plötzlich fest, wie aus Fremden Nachbarn werden. Ich weiss nicht, wie es Ihnen dabei ergeht. Ich würde am liebsten jeden einzelnen Gesprächspartner und jede einzelne Gesprächspartnerin der Autorin persönlich kennenlernen.»
«Ich bin ein Jugo, kein Serbe, kein Bosnier, kein Kroate»
Die Theaterfrau Annemarie Morgenegg hat nach einer wilden Reise durch den Balkan ein Buch geschrieben über die grosse Minderheit in der Schweiz. [...] Entstanden ist eine eindrückliche Sammlung von Schicksalen, von Menschen, die, meist gegen ihren Willen, in die Welt zogen. (Der Bund, 6.11.2023)
Annemarie «Amo» Morgenegg, 1959 in Ferenberg geboren, lebt mit ihrer Familie in Bern. Ursprünglich in der Reisebranche tätig, liess sie sich berufsbegleitend zur Schauspielerin ausbilden. Ab 2003 arbeitete sie auf und hinter verschiedenen Theaterbühnen. Sie war Mitbegründerin des Theater Matte in Bern und dort engagiert bis 2020. Seither ist sie als freie Kulturschaffende in diversen Projekten beschäftigt.
Dejan Škundrić ist Akkordeonvirtuose und Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Neben seiner Arbeit als Interpret der klassischen Akkordeonliteratur begeistert er sich für künstlerische Projekte, wagt sich in neue Musikbereiche und realisiert experimentelle Musikstücke. Als Student an der Universität der Künste Bern studiert er bei Teodoro Anzelotti und widmet sich vor allem der Interpretation neuer Musik.
Er engagiert sich auch für die Arbeit mit Kindern, die Einschränkungen haben, und realisiert humanitäre Projekte und Veranstaltungen. Škundrić ist Alumni der Lucerne Festival Academy und hat Konzerte im KKL Luzern und in der Elbphilharmonie Hamburg gespielt. Momentan ist er an der Musikschule der Stadt Luzern und an der Musikschule Region Gürbetal als Akkordeonlehrer tätig.
Freitag, 22. März 2024
20.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 25.–/15.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 19 Uhr geöffnet.
Vielfältiges
Renovierte Spycher – Perlen ländlicher Architektur
Eine Exkursion mit Martin Hostettler
Reservation bei der Volkshochschule Schwarzenburg
Mit der Renovation von Spychern wird mit alter und neuer Handwerkskunst wertvolles Kulturgut erhalten. Die Exkursion auf dem Spycherweg Obereichi gibt einen Einblick in interessante handwerkliche, architektonische und kulturelle Aspekte.
Das Besondere an den Spychern des Schwarzenburgerlandes ist ihre Originalität und Ursprünglichkeit. Im Gegensatz zu den üppigen Gehöften anderer Regionen, zum Beispiel im Emmental, wo die Möglichkeiten zum fortwährenden Um- und Ausbau bestanden, wurden die Bauten im früheren «Armenhaus» Schwarzenburgerland nur wenig verändert. Die Spycher im Gantrischgebiet spiegeln deshalb die Bauweise früherer Jahrhunderte besonders authentisch.
Der Spycher als solcher war die Schatzkammer eines Bauernhauses. Mit seiner separierten Lage in der Nähe des Bauernhauses war sein Inhalt im Falle eines Brandes länger geschützt. Er enthielt Korn, Fleisch, Kleider, Geld, Tuch- und Garnvorräte. In ihm bewahrte die Bäuerin so manchen Schatz auf. Seine Türe – oft die einzig abschliessbare auf dem Betrieb – war manchmal von der Bauernhausküche aus sichtbar. Viele Spycher wurden auch gemeinschaftlich genutzt.
Programm: Auf der Exkursion besichtigen wir drei Spycher auf dem Spycherweg Obereichi des Naturparks Gantrisch: einen renovierten Spycher, einen Spycher, der renoviert werden muss, sowie einen renovierten Spycher mit neuer Nutzung. Thematischer Schwerpunkt wird die Zimmermannsarbeit sein.
Besonderes: Die Exkursion wird bei jeder Witterung durchgeführt. Die Spycher liegen nahe beieinander, der Weg ist rollstuhlgängig.
Treffpunkt: Spycher (Andreas Roggli), Obereichistrasse 62, 3148 Lanzenhäusern, Parkplätze vorhanden.
Abschluss der Exkursion: Spycher Biohof Obereichi (Lanzenhäusern), Hoflädeli mit Café.
Diese Exkursion wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schwarzenburg und dem Naturpark Gantrisch angeboten.
Leitung: Martin Hostettler, Zimmermann, Verein Pro Spycherweg
Unbedingt reservieren: hier
Es können 6 bis 10 Personen teilnehmen.
Samstag, 9.März 2024
9.30–11.30 Uhr, Lanzenhäusern
Preis: Fr. 36.–
Lesung
Hene und Wale Däpp
satirisch und augenzwinkernd
Berndeutsche Texte
Die Brüder Heinz und Walter Däpp sprechen zwar die gleiche Sprache – ihr vom Radio her vertrautes Stadtberner «Bärndütsch». Doch die Art, wie sie ihre Geschichten erzählen, ist nicht vergleichbar.
Heinz(«Hene») Däpp bringt sein Publikum als pointierter Satiriker zum Lachen, mal nachsichtig und vergnüglich, wenn er Allzumenschliches persifliert, mal bitterbös, wenn er (wie in seinem letzten Programm «Heil dir Helvetia») politische Rücksichtslosigkeit, peinliches Parteiengeplänkel, wirtschaftliche Schamlosigkeit oder mediale Irreführung an den Pranger stellt.
Walter («Wale») Däpp beobachtet in seinen Geschichten Alltägliches mit feinem Gespür für das Aussergewöhnliche im Gewöhnlichen. Für Franz Hohler ist er «so etwas wie ein literarischer Fotograf» und «ein Meister des Porträts», wie er in Däpps neustem Buch («So alt wie hütt bin i no nie gsi») schreibt: «Er ist ein Spezialist für das Nächstliegende, das wir so gerne übersehen, für das Langsame, für das wir keine Zeit haben, für die Kleinigkeiten, über die wir gewöhnlich hinweggehen.»
Dass Wale (Jahrgang 1946) und Hene Däpp (1942) seit ihrem letzten gemeinsamen Auftritt im Schloss Schwarzenburg 2018 schon wieder sechs Jahre älter geworden sind, stecken sie mit selbstironischem Lächeln weg: «So alt wie hütt si mer no nie gsi. Aber hütt si mer no jünger als morn.»
Sonntag, 3. März 2024
17.00 Uhr, Wappensaal
Eintritt: Fr. 25.–/15.– (inkl. Apéro)
Die Bar im Schlosshof ist ab 16 Uhr geöffnet.
Konzert
Toti Soler
Guitarra Catalana
Leider wegen Erkrankung des Künstlers abgesagt!
Toti Soler, geboren 1949 in Vilasar de Dalt, Barcelona, verwendet diverse Stile auf der Suche nach seiner ganz eigenen musikalischen Sprache.
Nach kurzen Studienaufenthalten am Konservatorium von Barcelona und am Spanish Guitar Center in London, nebst gleichzeitiger Zusammenarbeit mit Folk- und Jazzformationen (u.a. Taj Mahal), beschloss er, in die Welt der Flamencomusik in Andalusien einzutauchen. Er machte Bekanntschaft mit namhaften Künstlern dieses Genres, unter ihnen Diego del Gastor. Auch begleitete er Léo Ferré in Konzerten und bei Aufnahmen.
Toti Soler gilt als einer der ersten katalanischen Musiker, der mit grossem Erfolg grenzenlos die «Fusion» wagte. Während seiner bald 60-jährigen Laufbahn schuf er ein umfassendes Werk (37 veröffentlichte Alben), in dem Modernität und Tradition verschmelzen. In Solers Musik klingen «klassische» Elemente an, hört man Bach, Jazz und seine mediterranen Wurzeln (von der katalanischen Volksmusik bis hin zu orientalischen und indoeuropäischen Musikgattungen), gespielt mit dem «Duende» des Flamenco und den Aromen des «Andalusí».
Toti Soler wurde mit den höchsten musikalischen Auszeichnungen Kataloniens gewürdigt.